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Nic Schubert, Innenarchitekt und Möbelfabrikant, kannte fast alle der in diesem Band beschriebenen Künstler persönlich. In Brüssel war er Schüler van de Veldes, bei dem er auch Paulette, seine künftige Gattin, kennen lernte, die dann mit ihm zusammen in der Seeburg Uttwil ein hohes, von Kultur geprägtes Alter erreichte. Am Ende des 1. Weltkriegs wurde derselbe Henry van de Velde Eigentümer des Hauses am Landungssteg in Uttwil, dem sogenannten „Schloss“. Das kulturelle Leben Uttwils wurde gegen Ende des 1. Weltkriegs und in den Zwanziger und Dreissiger Jahren von in- und ausländischen Dichtern und Malern geprägt, die ihrerseits häufig Besuch von anderen Künstlern erhielten: etwa von Annette Kolb, Frans Masereel, Erika Mann, Klaus Mann, C. Felixmüller u.v.a. Literaten wie René Schickele, Carl und Thea Sternheim fühlten sich zumeist sehr wohl in Uttwil und genossen v.a. die Freuden des Sommerlebens an den Gestaden des Bodensees. Stern-heim liess sich sogar eine eigene Villa am See erbauen, die später, als sie dem Lyriker und Maler Walter Kern gehörte, vom Expressionisten Kasimir Edschmid Villa Italiana genannt wurde. In der sog. Hütte, die von Sternheim erbaut worden war, verbrachte der Schriftsteller Paul Ilg seinen Lebensabend. INHALT: Einleitung von Nic Schubert: Uttwil, das Dorf der Dichter und Maler / Henry van de Velde / René Schickele / Carl Sternheim / Ernst E. Schlatter / Paul Ilg / Emanuel Stickelberger / Walter Kern. – Erwähnt ist auch Annette Kolb, München, die zu Schickeles und Sternheims Zeiten zu den Stammgästen in Uttwil gehörte. Den sieben Lebensbildern ist je ein Porträt der beschriebenen Person beigegeben. Cover mit dem Bild Landungssteg Uttwil von Ernst E. Schlatter.